Würzburg mal rasend schnell…

Kaum wurde die Linie 3 entwidmet, hat man die Gleise am Rathaus in Heidingsfeld unterbrochen. Jede Entscheidung wird in Würzburg lange diskutiert, durchdacht und dann …. aufgeschoben. Nicht jedoch die Unterbrechung der Gleise der ehemaligen Linie 3. Ohne erkennbare Not wurden in der vergangenen Woche (11.11.2013 – 15.11.2013) am Rathausplatz die Gleise der Straßenbahn auf einer kurzen Strecke unterbrochen.
Was ist der Grund für diese Eile, warum muß man vollendete Tatsachen schaffen? Selbst wenn wir berücksichtigen, daß der Rathausplatz bzw. eigentlich ein großer Teil von Heidingsfeld im Rahmen eines integrierten Konzeptes neu überplant werden soll. Diese Planungen laufen seit Jahren und dennoch liegen hier keine genehmigten Pläne für irgendetwas vor! Aber die Gleise „rausreißen“, das konnte man in einer überraschenden Aktion durchziehen – um nicht schon wieder von einer „Nacht- und Nebelaktion“ zu sprechen.
Warum konnte hier niemand auf diese Maßnahme hinweisen? Was war der Grund für diese Bauarbeiten? Mir fehlen hier einfach zu viele Antworten. Es wird Zeit, daß die Politik in Würzburg transparent wird!
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Muss denn immer erst was passieren?

ich habe mich in den letzten Monaten passiver verhalten, bin meinen Pflichten als Vorstand der IWS nicht zeitnah nachgekommen und habe dadurch auch meine Kollegen im Vorstand enttäuscht. Ich habe vor allem viel gelesen und beobachtet, was z. B. in den endlosen Diskussionen um die Linie 6 gesagt wurde und wie sich die Verlängerung der Linie 1/5 entwickelt.
Die letzte Sitzung der NWM hat mich zu folgender Stellungnahme veranlasst:
„Am vergangenen Dienstag (23.10.2012) habe ich die Nahverkehrsbeiratssitzung der NWM in Würzburg besucht. In diesem Gremium werden zweimal im Jahr zwischen Vertretern der sogenannten „Bestellerebene“, der Verkehrsunternehmen und der (potentiellen) Nutzer des ÖPNV verschiedene Themen rund um den öffentlichen Personennahverkehr diskutiert.Dabei kam noch einmal der „Runde Tisch“ zur Sprache, der eiligst nach dem tragischen Tod der Schülerin an der Haltestelle „DJK-Sportzentrum“ einberufen wurde. Es wurde von guten Gesprächen berichtet, harmonischen und umfangreichen Diskussionen….

Da konnte ich mich nicht mehr zurückhalten und habe diese ergebnislosen Sitzungen angeprangert und daran erinnert, daß wir, die IWS, schon Anfang der Neunziger mit einem Schreiben an alle damaligen Stadträte und weiteren Verantwortlichen auf die Problematik entlang der Strabahaltestellen in der Zellerau hingewiesen und Lösungen wie z. B. „Tempo 30“ gefordert haben. Damals vergeblich.

Als ich deutlich sagte, daß die Entscheider von damals die Situation „verbockt“ haben, verbat man sich diese Äußerung. Es wären so viele Dinge wie z. B. rechtliche Vorschriften zu beachten, Interessen zu berücksichtigen und Meinungen einzuholen. Ich hatte den Eindruck man belächelt gerne die „Ehrenamtlichen“, die sich seit vielen Jahren für die Förderung des ÖPNV einsetzen, weil wir anscheinend keine Ahnung von den komplizierten rechtlichen Vorschriften haben.

Aber: laut dem Bericht vom „Runden Tisch“ wurde durch dutzende Fachleute festgestellt, daß „Tempo 30″ eine relativ schnell realisierbare Lösung sein könnte – also genau das, was die Amateure vor über 20 Jahren schon gefordert haben.

Ich frage mich, ob man uns, die Nutzer des ÖPNV, auch mich, überhaupt verstehen will. Immer wenn wieder Wahlkampf ist, werden wir nach unseren Meinungen gefragt, aber wenn ich die unendlichen Diskussionen, ziel- und ergebnislosen Gespräche in Würzburg in den letzten 30 Jahren Revue passieren lasse, dann steigert sich meine Erwartungshaltung an die Entscheider – vor allem in der Politik – im gleichen Maße wie meine Geduld geringer wird.

Und deshalb habe ich nach der Sitzung vom Dienstag entschieden, daß ich meine Forderungen an die Politik als Nutzer des ÖPNV deutlicher formulieren und über alle mir zur Verfügung stehenden Medien verbreiten werde.

Und sind meine Forderungen fachlich nicht exakt, so ist das das Problem der Fachleute, die dafür bezahlt werden. Ich bin der zahlende Kunde und formuliere nur meine Vorstellungen.

Mal sehen was sich ändern läßt.“

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Frauenquote

„Ich verstehe es nicht mehr!

Da machen sich (vereinfacht gesprochen) einige hundert Frauen stark und kämpfen seit Jahren für die Quote damit einige dutzend Frauen sich, spöttisch ausgedrückt, mit an den Tisch der führenden Herren in großen Unternehmen, der Verwaltung und Politik setzen dürfen. Dieses Theater kostet landauf, landab viel Energie und Konzentration, füllt inzwischen Bücher und soll die Situation der Frau an sich in Deutschland und der Welt verbessern.

Viel schlimmer ist, daß sich viele Männer und anscheinend noch mehr Frauen vor den Karren der ehrgeizigen Elite der Frauen spannen lassen. Doch wo bleiben die Rechte der Frauen an sich. Was ändert sich für die vielen hunderttausend oder gar millionen Frauen die mit einer geringfügigen oder einer Teizeitbeschäftigung mit für den Unterhalt Ihrer Familie sorgen und dies, unabhängig von Ihrer Ausbildung, oftmals für einen Stundenlohn von fünf, sechs oder sieben Euro tun müssen. Was ändert sich denn tatsächlich für die Masse der Frauen wenn wir eine Quote haben werden? Werden die Entscheiderinnen dann die Löhne und Gehälter Ihrer Geschlechtsgenossinnen verbessern oder doch wieder nur für den Shareholder Value und ihren persönlichen Erfolg arbeiten? Leider regeln in diesen einfachen Berufsgruppen, meistens schon seit langem, Tarifverträge eine gleiche Bezahlung für Männer und Frauen, so daß es an dieser Stelle keinen Platz in der Arena für profilierungssüchtige Frauen gibt“.

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Weihnachtshilfe für Rumänien

Seit vielen Jahren organisiert die Familie Stuhl mit der Unterstützung von Freunden den Aktionstag für Rumänien. Johannes Stuhl ist in Feleac geboren und kennt das 300-Seelen- Dorf genau, das sich in der Nähe der Stadt Bistrita befindet.

Seine ganzen Verwandten leben über Rumänien verteilt, die meisten aber in Feleac. Die Hilfsgüter wurden in der Vergangenheit in verschiedene Dörfer und Städte gebracht, wo die Menschen noch hilfsbedürftig sind. In diesen Dörfern sind die Bewohner Selbstversorger und haben keine Möglichkeit in andere Städte zur Arbeit zu fahren.

Der letzte Transport ging nach Bistrita, an ein Internat in dem ein Verwandter Berufsschullehrer ist. Die Kinder in dieser Schule kommen aus den Dörfern der Umgebung und sind sehr arm.

Rechtzeitig zu Weihnachten sollen wieder Menschen mit Hilfsgütern versorgt werden. Für die Kinder werden Weihnachtspäckchen gepackt. Deshalb bittet die Rumänienhilfe Heuchelhof um Unterstützung.

Am Samstag, 26. November 2011, findet von 9 bis 14 Uhr in der Hauptschule Heuchelhof, (Abfahrt Berner Straße 3 oder Heuchelhofstraße 7, Zufahrt Sportverein) die Sammlung statt.

Es wird fast alles benötigt: Lebensmittel, Konserven, Süßigkeiten, fertig gepackte Päckchen für Kinder zu Weihnachten, Spielsachen, Schreibutensilien, tragbare Kleidung, Gardinen, Bettwäsche, Schuhe, Fahrräder, Elektrogeräte, Umzugskartons, Gartenmöbel  (einfach alles was Sie nicht mehr in Ihrem Haushalt benötigen)

Was nicht angenommen werden kann, sind alte Tretnähmaschinen, große alte PC, Bildschirme, schwere sperrige Möbel oder uralte Matratzen.

Da für den Transport nach Rumänien ein LKW mit 40t gemietet werden muss (Kosten: rund 1500 € ) bitten die Organisatoren jeden Sachspender auch um eine kleine Geldspende um den Transport zu finanzieren , da wir eine Privatinitiative sind keine anderen Unterstützer haben.

Wir können leider keine Sachspenden bei Ihnen Zuhause abholen oder vorher einlagern und bitten Sie dafür um Verständnis.

Die Spenden werden von Familie Stuhl und Ihrer Verwandtschaft in Rumänien persönlich verteilt.

Fotos von den vergangenen Aktionen liegen am 26. November 2011 aus.

Im Internet können Sie sich unter:

http://www.rumaenienhilfe-heuchelhof.de/  informieren, ebenso unter
Tel. 0931 / 991 78 96

Geldspenden erbitten wir auf das Konto der Caritas, Diözese Würzburg, Nr.42 00 73 69 Sparkasse Mainfranken, BLZ 790 500 00, Verwendungszweck: FELEAC RUMÄNIENHILFE

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Stimmungsbericht vom Public Viewing in den Posthallen

„Noch hat sich kein Hype zur Fußball-WM der Frauen entwickelt, aber nicht nur in den Stadien und den großen Fanmeilen wie z. B. in Frankfurt haben die Menschen Spaß am Spiel der deutschen Mannschaft in der Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft. In Würzburg wächst die Begeisterung zwar langsam aber stetig. Was ich selbst bei den letzten beiden Spielen erleben durfte.
 
Die Allianz ist einer der großen Förderer der WM hierzulande. So fragte der Veranstalter des Public Viewing in der Posthalle in München bei der Allianz an, ob man sich auch lokal engagiere. Man verwies ihn an die lokalen Vertretungen und der erste Anruf erreichte zufällig die Agentur von Florian Volk. Dieser, selbst immer noch aktiver Fußballer beim SV Heidingsfeld, nahm den Ball sofort auf und zusammen stellte man in wenigen Tagen ein kleines Programm rund um die Spiele, gemeinsam mit weiteren Partnern, auf.
 
Das Auftaktspiel der deutschen Mannschaft erlebte Florian Volk live in Berlin, während sein Team zusammen mit den Mitarbeitern der Posthalle auf einen großen Ansturm hoffte. Schließlich sollte das Sommermärchen weitergehen. So war man am Sonntag froh, als sich trotz des herrlichen Freibadwetters und dem U & D immerhin rund 100 Fans in der Posthalle einfanden. Zwar fehlen Utensilien wie Fanschals, Trikots, und die lautstarke Unterstützung der Mannschaft wie man sie von früheren Spielen her kennt, was aber der guten Stimmung keinen Abbruch tat.
 
Heute war der Spieltag schon von ganz anderer Qualität. Ausgelassen trafen die Zuschauer in der Posthalle ein, etwas mehr noch als am Sonntag. Vereinzelt waren Vuvuzelatöne zu hören, aber die Gesichter in den Farben schwarz – rot – gold geschminkt, in die Trikots der deutschen Mannschaft gekleidet, sangen viele der Besucher beim Spiel der deutschen Nationalhymne mit. Und erst das Spiel. Genauso wie im Stadion litten die Zuschauer in der Posthalle mit Silvia Neid, schrien begeistert beim lange ersehnten ersten deutschen Treffer mit und zeigten ihren Unmut über die Leistung der koreanischen Schiedsrichterin.
 
Auch wenn dieses Mal noch immer nicht so viele Fans den Weg in die Posthalle fanden, die Stimmung, die Begeisterung war wie bei den Spielen der Männer. Und wenn die deutsche Frauenmannschaft ihren Weg ins Viertelfinale und vielleicht noch weiter geht, werden wir auch in diesem Jahr wieder ein Sommermärchen erleben dürfen.
 
Vielleicht gemeinsam in der Posthalle?“
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